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2018

Social Day im Tierheim München

Am 11.10.2018 war Stichtag. Als wir um halb 10 am Tierheim in München eintrafen, wurden wir schon sehnsüchtig von unserer Betreuerin erwartet und zu unserem persönlichen Pausenraum geführt. Danach wurde nicht lange gefackelt und wir haben die Aufgaben untereinander verteilt. Insgesamt gab es 3 große Aufgabenbereiche: Ziegen, Kleintiere und Mithilfe beim Flohmarkt Abbau. Izabel, ihr Lebensgefährte (Mladen) und Bine kümmerten sich um die Kleintiere wie z.B. Hasen, Meerschweinchen, Vögel, Ratten. Mark und Carola halfen beim Abbau des Spendenflohmarktes und Anastasiia und ich kümmerten uns um die Ziegenausläufe.


Nachdem um 10 Uhr alle Aufgaben klar waren bekamen wir robuste Arbeitshandschuhe und durften endlich loslegen. Jeder eilte motiviert in eine andere Richtung.

Mladen und Bine halfen im Hasenstall aus. Mit rund 94 Hasen und Kaninchen - davon 62 in Quarantäne - war hier viel zu tun. Die Hauptaufgabe war das Austauschen von Wasser- und Futterspendern in den Boxen. Izabel war bei den Vögeln eingesetzt. Sie hatte die Aufgabe den großen Vogelraum zu reinigen. Der Raum war riesig und musste mit speziellen Reinigungsutensilien behandelt werden. Wichtig war, dass das Reinigungsmittel wieder gründlich abzuwaschen, da Vögel sehr empfindlich gegenüber scharfen Reinigungsmitteln sind. Die Vögel wurden während Izabel ihre Arbeit vollbracht hat in einen anderen Raum gebracht. Nachdem Izabel fertig war half sie Bine und Mladen bei den Arbeiten im Hasen- / Kaninchenstall.

Bine beim Austauschen der Wassernäpfe



Zur gleichen Zeit setzten Mark und Carola beim Abbau des Spendenflohmarktes alles daran, die nicht verkauften Gegenstände wieder sorgfältig in Zeitungspapier einzuwickeln. Regelmäßig veranstaltet das Tierheim einen Flohmarkt, an dem gespendete Gegenstände (Tassen, Skulpturen, Weihnachtsdeko, Geschirr etc.) an Besucher verkauft werden. Der Erlös kommt den tierischen Bewohnern zugute. Fleißig verpackten die zwei Helfer die Überbleibsel zusammen und trugen schwere Kisten zurück in den Spendencontainer. Diese Aufgabe dauerte am längsten und hielt gegen Ende der Veranstaltung unsere kleine Gruppe auf Trab - dazu später etwas mehr.

Flohmarktchaos mit Mark und Carola



Der letzte Aufgabenbereich umfasste das Ziegengehege. Anastasiia und ich hatten uns der Aufgabe angenommen und fühlten uns sichtlich wohl bei unseren tierischen Freunden. Wir schnappten uns einen Besen, eine Schaufel und einen Schubkarren und säuberten das Gehege. Wir fuhren das alte Heu mit dem Schubkarren auf den Misthaufen und füllten die Heuraufen mit frischer Nahrung auf. Unsere Aufgabe stellte sich als kleines Geduldsspiel heraus als die Ziegen ihre Langeweile nicht länger verbergen konnten. Sie rieben ihre Hörner an unseren Arbeitsutensilien und hatten offensichtlich Spaß daran. Besonders beim Austauschen der Heuhaufen stand uns der ein oder andere Ziegenbock im Weg und wollte sich nicht mehr bewegen. Natürlich war das alles halb so schlimm. Wir freuten uns, dass die Tiere Spaß an unserem Besuch hatten.

Anastasiia und ich bei der Arbeit



Gegen 13 Uhr beendeten alle ihre Arbeit um in die Mittagspause zu gehen. Nach und nach trudelten wir gemütlich in unseren Pausenraum ein. Vom Tierheim München bekamen wir eine kostenlose Brotzeit mit allem was das Herz begehrt bereitgestellt. Der Tisch war gedeckt mit verschiedenen Broten, Brotaufstrichen, Weintrauben und Käsesorten. Glücklicherweise bekamen wir auch einen großen Kanister Kaffee in unseren Raum. Nach unserer geleisteten Arbeit und der Brotzeit belohnten sich einige von uns mit ein, zwei Tassen Kaffee.

Mittagspause am gedeckten Tisch


Nach der Mittagspause entschieden wir uns gemeinsam dazu, noch ein bisschen beim Einpacken des Spendenflohmarkts zu helfen. Zusammen gaben wir unser bestes um zerbrechliche Dinge einzutüten, Kisten ordentlich zu sortieren und das Flohmarktchaos wieder in Ordnung zu bringen. Immer wieder fanden wir kuriose Gegenstände und hilfreiche - noch unbekannte - Gadges. Das Zusammenpacken und Aufräumen nahm uns viel von unserer Zeit. Eigentlich war geplant, dass wir noch eine Führung über das Gelände bekommen. Doch bei unserem nicht all zu schnellen Tempo wurde die Zeit knapp. Als wir schließlich bemerkten wie spät es ist, kniffen wir die Zähne zusammen und packten in windeseile sämtliche Gegenstände in Rekordzeit zusammen.

Nachdem wir endlich alles eingepackt und im Spendencontainer verstaut hatten bekamen wir eine Führung über das große Tierheimgelände. Zuerst wurde uns die Quarantänestation der Hunde gezeigt. Leider durften wir dieses Haus nicht betreten um die kranken Hunde zu schützen. In diesem Bereich befanden sich Hundewelpen, die beispielsweise aus illegalen Zuchten stammen und im Tierheim wieder aufgepäppelt werden. Danach ging es weiter zur Katzenquarantäne. Hier werden Fundkatzen und Straßenkatzen gesund gepflegt und dann vermittelt, auch dieses Haus durften wir nicht betreten. Anschließend sahen wir die Hundeshelter für Junghunde und erwachsene Hunde.

Um circa 15:15 Uhr waren wir dann fertig und machten noch ein Gruppenfoto. Wir konnten uns nun entscheiden ob wir nach Hause gehen wollen oder ob wir uns selbständig auf dem Tierheimgelände noch umsehen möchten. Wir entschieden uns für die zweite Variante und schlenderten noch etwas über das Gelände. Wir waren im Katzenhaus, im Exotic-Haus und nochmal in den Hundesheltern.

Verletzter Waschbär wird aufgepeppelt und freut sich über Besuch

Am Ende des Tages waren wir erschöpft und müde. Dennoch machte es Spaß, dass wir den Tieren und den Pflegern etwas unter die Arme greifen konnten.


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